Google Ads Texter Aurel Gergey

Inhaltlich kreativ in der Technikwelt: Aurel Sergey, Google-Ads-Texter

Google Ads? Das sind die Werbeanzeigen, die erscheinen, wenn du einen Suchbegriff gegoogelt hast. Sie sind als »Anzeige« gekennzeichnet, bestehen aus maximal vier Zeilen Text und stehen meist ganz oben und ganz unten in den Suchergebnissen. Google Ads texten? Klingt unkreativ. Doch mit 146 Zeichen in den Suchergebnissen aufzufallen, ist gar nicht so leicht. Der Texter Aurel Gergey aus Zürich hat sich auf Suchmaschinen-Marketing spezialisiert. Was ihm daran gefällt, erzählt er selbst.

Aurel, auf deiner Website nennst du dich den »einzigen Google Ads-Texter im deutschsprachigen Raum«. Wie kam es dazu?

Aurel Gergey: Ich lasse mich da gern widerlegen. Aber die Agenturwelt ist mir relativ vertraut und alle Google Ads-Spezialisten, die ich kenne, kommen aus eher dem technischen Bereich und sind keine Texter.

Dass ich mich als Kreativer auf Google Ads spezialisiert habe, begann mit reiner Neugier: 2001 habe mich selbständig gemacht. Drei Jahre später war die Möglichkeit, bei Google Adwords Anzeigen zu schalten, in der breiten Öffentlichkeit. Das habe ich gleich ausprobiert, erstmal für mich selbst.

Und du bist dabei geblieben. Was gefiel dir daran?

Mir gefiel, dass die Google-Anzeigen rein auf Wort basierten. So konnte ich als Texter endlich mal Werbung machen, ohne dass mir ein Grafiker reinquatscht (lacht). Zweitens hatte ich mit Google Ads erstmals den direkten Kontakt zum Publikum – und zwar messbar, schnell und agil.

Früher hast du Anzeigen getextet und musstest raten: Hat das jetzt was gebracht? Für jemanden, der wie ich mit Worten etwas bewirken will, ist es schön, dass man Angebot und Nachfrage bei Google so direkt verbinden kann. Die Leute klicken auf die Anzeigen, oder sie klicken eben nicht.

Machst du nur Texte oder betreust du die Google Ads-Konten deiner Kunden komplett?

Mal so, mal so. Manchmal gebe ich nur die Ideen rein. Aber immer öfter betreue ich das komplette Google Ads-Konto meiner Kunden. Es ist für mich sehr wichtig, involviert zu sein, denn bei Google Ads kannst du nicht einfach einen Text abliefern und das war’s. Sondern es ist ein Vor und Zurück wie beim Weben. Du machst was, schaust, was passiert, und aufgrund der Rückmeldung des Marktes entwickelst du die Textanzeigen weiter. Es gibt immer zwei wichtige Learnings: Was funktioniert und was nicht funktioniert.

Ich sage immer, das ist das Tal der Tränen. Da musst du durch, um zu verstehen, welche Botschaft funktioniert. Oft geht es einige Monate, bis sich eine gewisse Stabilität einstellt. Und plötzlich hast du die Klarheit: Jetzt habe ich das Richtige gefunden.

GoogleAds-Texter

Aurel, auf deiner Website nennst du dich den »einzigen Google Ads-Texter im deutschsprachigen Raum«. Wie kam es dazu?

Aurel Gergey: Ich lasse mich da gern widerlegen. Aber die Agenturwelt ist mir relativ vertraut und alle Google Ads-Spezialisten, die ich kenne, kommen aus eher dem technischen Bereich und sind keine Texter.

Dass ich mich als Kreativer auf Google Ads spezialisiert habe, begann mit reiner Neugier: 2001 habe mich selbständig gemacht. Drei Jahre später war die Möglichkeit, bei Google Adwords Anzeigen zu schalten, in der breiten Öffentlichkeit. Das habe ich gleich ausprobiert, erstmal für mich selbst.

Und du bist dabei geblieben. Was gefiel dir daran?

Mir gefiel, dass die Google-Anzeigen rein auf Wort basierten. So konnte ich als Texter endlich mal Werbung machen, ohne dass mir ein Grafiker reinquatscht (lacht). Zweitens hatte ich mit Google Ads erstmals den direkten Kontakt zum Publikum – und zwar messbar, schnell und agil.

Früher hast du Anzeigen getextet und musstest raten: Hat das jetzt was gebracht? Für jemanden, der wie ich mit Worten etwas bewirken will, ist es schön, dass man Angebot und Nachfrage bei Google so direkt verbinden kann. Die Leute klicken auf die Anzeigen, oder sie klicken eben nicht.

Machst du nur Texte oder betreust du die Google Ads-Konten deiner Kunden komplett?

Mal so, mal so. Manchmal gebe ich nur die Ideen rein. Aber immer öfter betreue ich das komplette Google Ads-Konto meiner Kunden. Es ist für mich sehr wichtig, involviert zu sein, denn bei Google Ads kannst du nicht einfach einen Text abliefern und das war’s. Sondern es ist ein Vor und Zurück wie beim Weben. Du machst was, schaust, was passiert, und aufgrund der Rückmeldung des Marktes entwickelst du die Textanzeigen weiter. Es gibt immer zwei wichtige Learnings: Was funktioniert und was nicht funktioniert.

Ich sage immer, das ist das Tal der Tränen. Da musst du durch, um zu verstehen, welche Botschaft funktioniert. Oft geht es einige Monate, bis sich eine gewisse Stabilität einstellt. Und plötzlich hast du die Klarheit: Jetzt habe ich das Richtige gefunden.

GoogleAds-Texter

»Der wichtigste Teil von Google Ads: Überlegen, was du sagen willst.«

Google Ads-Texten, das heißt ja, du bist immer auf extrem wenig Zeichen beschränkt! Das klingt nicht sehr kreativ …

Doch, wenn man Google-Ads wirklich ausreizen will, man muss durchaus kreativ sein. Sowohl inhaltlich, als auch formal: Was sage ich? Und wie sage ich es? Oft wird Kreativität im Google Ads-Umfeld missverstanden als das reine Glattziehen von Worten. Aber auch hier besteht der wichtigste Teil des Jobs darin, sich zu überlegen, was man überhaupt sagen will.

Du hast dich als Texter einerseits auf Google Ads spezialisiert – und andererseits auf Startups und Scaleups. Wie passt das zusammen?

Es passt sehr gut, weil aufstrebende und wachstumsorientierte Unternehmen oft noch genau in dieser Phase sind: Sie suchen noch nach ihrer exakten Kernbotschaft, ihrer Unternehmensstory, ihrer Tonalität.

Sehen das die SEO-Experten in deinen Partner-Agenturen auch so?

Sagen wir mal so: Ich werde ich nicht immer und überall mit offenen Armen empfangen. Für manche Onlinekollegen bin ich ein Störenfried, ich störe die glatten Abläufe mit meinem Beharren auf Botschaftsfindung und Anzeigenoptimierung durch besseren Text. Weil sie den Erfolg von Google Ads eher am Targeting festmachen und am technischen Know-how. Das ist natürlich auch sehr wichtig.

Aber man kann mit Google Ads viel mehr wuppen, wenn man die technische mit der inhaltlichen Kreativität verheiratet. Man muss den richtigen Leuten zum richtigen Zeitpunkt das Richtige sagen – auf die richtige Art. Genau dafür will ich ein Bewusstsein schaffen.

»Meine Lieblingsstrategie ist, keine zu haben!«

In deinem E-Book beschreibst du sieben Strategien für gute Google-Ads-Texte – zum Beispiel, mit Zitaten von Testimonials zu arbeiten. Hast du eine Lieblingsstrategie?

Meine Lieblingsstrategie ist, keine zu haben!

Es ist ja nicht so, dass ich bei jedem Kunden diese sieben Möglichkeiten im Kopf herunterrattere. Man muss das Problem verstehen, und das ist immer anders. Ich sehe solche Strategien und Taktiken einfach als Steigbügelhalter, die helfen können, das Bewusstsein zu schärfen.

Gibt es eine Google-Anzeige, die du besonders magst?

Hm, ich arbeite mit der Zürcher Agentur Wortspiel zusammen. Für die habe ich eine Anzeige entwickelt, in der wir Kunden zitieren und beispielsweise sagen: »Wortspiel ist die beste Agentur der Schweiz. Sagen unsere Kunden.«

Stinkfrech loben wir uns – und dann schmeißen wir hinterher, wer das gesagt hat. Das ist in der Szene ziemlich aufgefallen! Und es hat Spass gemacht. Weil diese Frechheit ein Ziel hatte, darauf ausgerichtet war, die Leute auch zu unterhalten und zu belustigen.

Das ist es, was ich mit den Google Ads erreichen will. Nicht einfach nur werben, sondern Resonanz erzeugen.

Mehr Info: gergey.com

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