Mailings für die Freiburger StraßenSchule
Die Freiburger StraßenSchule macht bemerkenswerte Öffentlichkeitsarbeit. Als kleine soziale Organisation mit nur wenigen Mitarbeiter*innen hat sie seit Jahren eine eigene Spezialistin für Öffentlichkeitsarbeit. Christine Devic hatte sich ihr Studium zunächst durch Magazinjournalismus finanziert, dann Erfahrungen in PR und Marketing verschiedener Organisationen gesammelt und macht nun schon seit rund zehn Jahren überaus engagierte, kreative PR für die Freiburger StraßenSchule.
Sie rührt die Pressetrommel, akquiriert Spenden, stellt Projektanträge und kümmert sich darum, dass Spender*innen bestmöglich mit Infos versorgt sind.
Und das hat sich gelohnt: Die Organisation, die sich für junge wohnungslose Menschen einsetzt, ist inzwischen so stark in den Freiburger Köpfen präsent, dass zum Beispiel zu Beginn der Corona-Pandemie Spender*innen auf sie zukamen und helfen wollten – von sich aus, auch ohne Anfrage.
Und nicht nur das: Die Freiburger StraßenSchule konnte in dieser Zeit wachsen – und gelegentlich Texte bei mir in Auftrag geben, damit Christine selbst den Kopf frei hat, um strategische und kommunikative Themen weiter auszuarbeiten.
Und das macht sie hervorragend: Sie behält stets den Überblick – auch was Text und Sprache betrifft. Wer spricht mit wem? Welche Begriffe und Botschaften sind wichtig und richtig, je nachdem, ob wir uns an eine Fachzielgruppe oder Spender*innen richten oder über Google gefunden werden wollen?
Was ich von Christine Devic gelernt habe ist zum Beispiel, wie Außenstehende am besten verstehen können, um welche Personengruppe es sich bei wohnungslosen jungen Menschen handelt – wir reden deshalb bspw. lieber von »Straßenjugendlichen« als von »jungen Erwachsenen auf der Straße«, auch wenn manche bereits über 18 sind. Der fachpädagogische Begriff, um die Zielgruppe zu beschreiben, ist »wohnungslos« nicht »obdachlos«, da die jungen Menschen sich oft in Übergangssituationen befinden und es darum geht, Obdachlosigkeit zu vermeiden. Das ist für manche Zielgruppen erklärungsbedürftig und kann aus Marketingründen nicht allein eingesetzt werden
Die Sozialarbeiter*innen tun sich wiederum manchmal schwer damit, aus Marketinggründen von den korrekten Fachbegriffen abzuweichen oder im Gespräch mit Unterstützer*innen deren andere Lebenswelt zu berücksichtigen und ihnen nicht gleich alles ohne Vorwissen zuzumuten – wie beispielsweise, dass in der Freiburger StraßenSchule wirklich alle Lebensentwürfe anerkannt sind und junge Menschen auch dann unterstützt werden, wenn sie nicht in einem Reihenhaus wohnen, ein dickes Auto fahren wollen und eine geregelte Arbeitsstelle für sie lange noch nicht in Sicht ist.
Es gibt also viele Gratwanderungen zu meistern, in der Sprache. Und ich freue mich auf weitere! Denn so kann ich dazu beitragen, dass Menschen besser verstehen, wie es zur Wohnungslosigkeit kommt und welchen Kraftakt es bedeutet: Das Leben auf der Straße ist ein Vollzeitjob!
Christine rührt die Pressetrommel, akquiriert Spenden, stellt Projektanträge und kümmert sich darum, dass Spender*innen bestmöglich mit Infos versorgt sind.
Und das hat sich gelohnt: Die Organisation, die sich für junge wohnungslose Menschen einsetzt, ist inzwischen so stark in den Freiburger Köpfen präsent, dass zum Beispiel zu Beginn der Corona-Pandemie Spender*innen auf sie zukamen und helfen wollten – von sich aus, auch ohne Anfrage . Und nicht nur das: Die Freiburger StraßenSchule konnte in dieser Zeit sogar wachsen – und gelegentlich Texte bei mir in Auftrag geben, damit Christine selbst den Kopf frei hat, um strategische und kommunikative Themen weiter auszuarbeiten.
Und das macht sie hervorragend: Sie behält stets den Überblick – auch was Text und Sprache betrifft. Wer spricht mit wem? Welche Begriffe und Botschaften sind wichtig und richtig, je nachdem, ob wir uns an eine Fachzielgruppe oder Spender*innen richten oder über Google gefunden werden wollen?
Sensible Sprache für Fachthemen Sozialer Arbeit
Was ich von Christine Devic gelernt habe ist zum Beispiel, wie Außenstehende am besten verstehen können, um welche Personengruppe es sich bei wohnungslosen jungen Menschen handelt – wir reden deshalb bspw. lieber von »Straßenjugendlichen« als von »jungen Erwachsenen auf der Straße«, auch wenn manche bereits über 18 sind. Der fachpädagogische Begriff, um die Zielgruppe zu beschreiben, ist »wohnungslos« nicht »obdachlos«, da die jungen Menschen sich oft in Übergangssituationen befinden und es darum geht, Obdachlosigkeit zu vermeiden. Das ist für manche Zielgruppen erklärungsbedürftig und kann aus Marketingründen nicht allein eingesetzt werden
Die Sozialarbeiter*innen tun sich wiederum manchmal schwer damit, aus Marketinggründen von den korrekten Fachbegriffen abzuweichen oder im Gespräch mit Unterstützer*innen deren andere Lebenswelt zu berücksichtigen und ihnen nicht gleich alles ohne Vorwissenzuzumuten – wie beispielsweise, dass in der Freiburger StraßenSchule wirklich alle Lebensentwürfe anerkannt sind und junge Menschen auch dann unterstützt werden, wenn sie nicht in einem Reihenhaus wohnen, ein dickes Auto fahren wollen und eine geregelte Arbeitsstelle für sie lange noch nicht in Sicht ist.
Es gibt also viele Gratwanderungen zu meistern, in der Sprache. Und ich freue mich auf weitere! Denn so kann ich dazu beitragen, dass Menschen besser verstehen, wie es zur Wohnungslosigkeit kommt und welchen Kraftakt es bedeutet: Das Leben auf der Straße ist ein Vollzeitjob!
Zwei meiner Mailings:
Das Projekt auf einen Blick
Texte für die Spender*innen-Mailings
Schritt für Schritt Überarbeitung der Website www.sos-kinderdorf.de/freiburger-strassenschule
Sozial-Rabatt: regelmäßige Spende in Höhe der an mich gezahlten Umsatzsteuer
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